Excel-Killer FP&A

Vor circa fünf Jahren zogen aus den USA Wolken mit den Schriftzügen FP&A und Excel-Killer auf. Der Begriff „Excel-Killer“ stand Anfang des Jahrtausends schon einmal im Raum. Der Certified Financial Planning & Analysis Professional war hingegen neu. Die moderne Generation flexibler Cloud Lösungen in Kombination mit der Emanzipation einer Zukunfts-Koordination im Controlling ist die Grundidee der IMPLEXA GmbH. Sie soll die Antwort auf die herausfordernde Transformation geben, vor der das Controlling stand und steht. Excel bleibt Teil des Werkzeugkastens während persönliche Fähigkeiten wie Kommunikationsstärke, Kreativität und Verständnis über die Zahlen hinaus, zu entwickeln sind. Auf der Skala kritischer Erfolgsfaktoren steht das Skillset noch stets vor Systemen. Im Rauschen der sozialen Werbeplattformen geht diese Erkenntnis noch häufig unter.

Systeme als Excel-Killer?

In Chicago haben vor kurzem über 7.000 FP&A’ler und CTP’ler persönliche Werdegänge und die Entwicklung des Berufsbildes besprochen. Die Diskussion erstreckte sich unter anderem auch, abseits der Systemanbieter und großen Beratungshäuser, auf die Controlling-Systeme. Diese befreien als automatisierte Umsetzung eines konsistenten Konzeptes die Abteilungen von lästigen Aufgaben. Lästig bedeutet in diesem Zusammenhang meist „in Excel“ und nicht „wegen Excel“. Bei dynamischen Marktbedingungen entsteht der Druck zur Veränderung über die Strategie bis hinunter zum Tagesgeschäft. Das Controlling begleitet in dieser Zeit die fachliche Bewertung der Veränderungen und die Umsetzung in den operativen Systemen. Fehlt es dem Controlling- oder FP&A-System an Flexibilität, ist Excel der so oft beschriebene Ausweg. Wird dann jedoch eine Schmerzgrenze erreicht, werden Teile aus Excel in ein neues System migriert. Fehlt es diesem an Flexibilität, beginnt der Zyklus wieder von vorne.

FP&A als Excel-Killer?

Die Corporate Certified FP&A Professional-Prüfung passt sich geänderten Anforderungen an. 2018 wurden verstärkt technische Themen in den Prüfungskanon aufgenommen. Wohlgemerkt sind viereinhalb der acht Stunden Prüfung mittels Tabellenkalkulation zu absolvieren.

FP&A und Systeme sind also kein Excel-Killer. Das ist wenig überraschend, denn Excel ermöglicht wie kein zweites Werkzeug Informationen zu verbreiten und zu teilen. Hervorzuheben ist weiterhin die Möglichkeit zur strukturierten Konzeption, die für ein effektives und effizientes Controlling unerlässlich ist!  
Der Excel-Kristallisationspunkt liegt zum einen im Aufbau der Kompetenz und zum anderen in der Möglichkeit der Konzeption eines einheitlichen Frameworks, mit welchem die Kommunikation der Unternehmenszukunft koordiniert wird. Die Umsetzung sollte ab einer gewissen Komplexität in eine einheitliche Lösung migriert werden, die flexibles und benutzerfreundliches Datenmanagement betreibt.

Killer Fit?

Excel hat optimale Einsatzszenarien. Diese werden mitdefiniert durch die Excel- und Konzeptionskompetenz der Abteilung. Ab einer höheren Komplexitätsstufe gibt es passendere Werkzeuge, die flexibel und ohne Aufbau technischer Kompetenz von fortgeschrittenen Excel-Nutzern aufgesetzt werden können. Der Fit sollte auf eine optimale Unterstützung der Zielerreichung abzielen.

Die Produkte der IMPLEXA GmbH zeigen neue Fits auf und unterstreichen so die Innovationsführerschaft in den Bereiche FP&A und Cloud Controlling. Dies führt den eingeschlagenen Weg über die bereits erfolgten DACH Innovationen als erster Adaptive Insights Partner und Certified FP&A Professional fort. Statt einen „Kill“ zu liefern sollen die Produkte einen fitten Controller-Arbeitstag bringen.

Die Professionalisierung Excel intensiver Prozesse ist Kern des adaptierbaren Produktes xlProof. Die Optimierung von prozessbezogenen Excel-Dateilandschaften wird mit individueller und abteilungsweiter Schulung durch unseren erprobten Standard kombiniert. Das individuelle Training sichert hierbei den Erfolg der gesamten Abteilung, das Gruppentraining ein einheitliches System der Arbeit in Excel.

Als erster DACH Partner von Adaptive Insights freut uns die Übernahme des Cloud Controlling Marktführers durch workday. Die komplette Controlling Suite steht für eine aktive Planung. Der 2015 von Gartner getätigte Spruch „Leader in Ease of Use, Customer Satisfaction and lower than expected implementation costs“ gilt heute weiterhin für die fast 5.000 Kunden.

Warum nicht mal die Inhalte einer Excel Datei als App darstellen und teilen, statt in einer E-Mail mit Excel Anhang? Genau das ermöglicht Open as App in Minuten. Die sichere Transformation einer Excel Datei zu einer App nutzt vorhandene Formeln und Grafiken und ermöglicht die Eingabe anderer Werte. Zu den weiteren Funktionalitäten zählen Unterschrift, automatisierte Analyse, Umfragen und eine typisch angenehme Usability: tippen auf eine Mail öffnet diese, tippen auf eine Telefonnummer sorgt für einen Anruf.

Zu guter Letzt gilt es den Führungsanspruch und die Beteiligung an der strategischen Diskussion in einer volatilen Welt zu untermauern. Ein gutes Beispiel liefert hierfür unser flow-Produkt. Dieses bietet ein detailliert ausgearbeitetes Konstrukt zur kontinuierlichen und angemessenen Transformation, indem der iterativen Prozesserhebung in flowcases ein Transformations-Rahmenmodell beiseitegestellt wird und Prozesse dadurch einer steten Steuerung unterliegen.

Adaptive Insights verbessert erneut seine Platzierung im Gartner Magic Quadrant für Cloud FP&A (Controlling)

Das dritte Jahr als Leader im Gartner Magic Quadrant für Cloud FP&A (Controlling) Lösungen unterstreicht die Stärke der Business Planning Cloud: Flexibilität und Leistungsstärke für Financial Planning & Analysis/ Controlling-Konzepte jeder Größe und Komplexität.

Mehr Kunden, mehr Performance, mehr Funktionalität           

Die Elastic Hypercube Technologie wurde als Innovation angekündigt, ordentlich vermarktet und laut Gartner hat das Team um CPO Bhaskar Himatsingka geliefert. Neben der Steigerung der Performance steigt die Kundenanzahl auf über 4.500. Im deutschsprachigen Raum haben erste Mittelständler, MDax Unternehmen und Konzerne die Lösung lizenziert. Die Produktinnovation 20199 soll in einer intelligenten Planung die Integration von maschinellem Lernen leisten: Anomalie-Erkennung, prädiktive Szenario-Analysen und selbst-kalibrierende Monte Carlo Investitions-Simulationen versprechen viel.

Die Adaptive Insights Business Planning Cloud verbessert sich in beiden Dimension des Magic Quadrant; bei konstanter Top Platzierung über sämtliche Kundenkategorien. Sie erhalten den Magic Quadrant mit sämtlichen Anbietern kostenfrei bei Adaptive Insights unter diesem Link auf Kosten Ihrer Kontaktdaten. In Folge hören Sie von uns. 

 

Stärken und Schwächen nach der Verbesserung in Completeness of Vision und Ability to Execute

Der Magic Quadrant nennt pro Anbieter drei Stärken und Schwächen. Diese setzen sich generell aus den Gesprächen mit einer signifikanten Anzahl von Kunden, dem Anbieter und der technischen Analyse durch Gartner zusammen. Die Schwächen der letzten Jahre waren Ansporn zur Verbesserung. Dieses Jahr ist ein großer Sprung bei der Completeness of Vision und ein kleiner bei der Ability to Execute gelungen.

Herzlichen Glückwunsch, besonders auch an Rob Hull, Gründer und weiter Mitglied der Geschäftsführung. Aus einem Gespräch mit ihm hat sich sinngemäß der Satz „Die führende Historie aus der Profession führt vielleicht zu passenderen Lösungswegen als ein führendes Software-Mindset“ eingebrannt. 

Die Gartner Stärken von „easy, powerful, fast“ und „everybody plans“

  1. Mit dem Kauf durch workday für knapp 1.55 Mrd USD kann eine massive Entwicklung der Lösung erwartet werden. Das Budget für Forschung und Entwicklung beträgt bei Workday um die 30%, eine Bank bei fast 3 Mrd USD Umsatz.
  2. Kunden platzieren Adaptive seit Jahren auf den Treppchen bei der Anzahl an Top 25% Platzierungen. In 2019 sind es sieben von elf Kriterien, darunter ease of implementation, ~ use und ~ maintenance, Flexibilität, sowie Kosten-Nutzen. Ein Grund ist die direkte Verfügbarkeit neuer Releases und Kompromisslosigkeit bei den drei Zielen „easy, powerful, fast“. Gartner sieht eine zuverlässige Cloud Architektur und dazugehörige Prozesse.
  3. Die Einführung der Elastic Hypercube Technology hat zu signifikante Leistungssteigerungen geführt und stärkt die Position im Bereich komplexer Modelle und großer Organisationen. Dabei hat das Unternehmen bereits über 1.000 Kunden mit mehr als 0,5 Mrd USD Umsatz.

Die Gartner Schwächen im Anspruch an eine komplette Plattform für Controlling und Planung

  1. Die volle Integration mit workday FI & HCM steht aus. Ein gut funktionierender Connector ist ausgerollt, Single-Sign-On ist Standard und beides ist im Projekt getestet und für gut befunden. Die „Power of One“ wird kommen, bspw. mit einem Rechte-Modell für workday Kunden, einer „unified Inbox“ und dem Drill Through direkt in den Einzelbeleg oder die Personalakte wie es von Netsuite bekannt war. Spannend bleibt die Umsetzung der Positionierung als Plattform-heterogene Lösung. Die Strategie ist sinnvoll, gilt es auch für workday Kunden unterschiedlichste Systeme in die Planung zu integrieren.
  2. Kunden haben auf Potentiale bei Professional Services und der Excel Integration hingewiesen. Auch das kann bestätigt werden. Die workday Integration hat Ressourcen gebunden und ein Kundenwachstum um 20% führt zu Wachstumsschmerzen. Die Excel Integration hat rund 90% der Funktionalität die im Browser zur Verfügung steht. Sie ermöglicht die offline Bearbeitung von Inhalten. 
  3. Der Anteil interviewter Kunden mit Hauptsitz in den USA lag bei 80%. Da Anforderungen variieren sind Vergleiche für andere Kontinente schwer von Gartner zu treffen und damit eine dritte Schwäche. Ein Blick auf die Masse von ca. 1.200 internationalen Kunden relativiert das.

“Finance teams are taking a more influential role in leading digital transformation in their organizations, and business planning is a cornerstone of that change.” Tom Bogan, CEO Adaptive Insights, a workday company

Anmerkungen zu weiteren Anbietern

Ohne Veränderung im Leadership Quadrant für uns Europäer, gibt es besonders Bewegung bei den Visionaries:

  • OneStream beobachten wir seit Jahren. Der Visionary hat als einziger mehr TOP Platzierungen als Adaptive Insights. Die Zufriedenheit dort scheint einer umfänglichen und detaillierten Programmierleistung geschuldet. 
  • Jedox auf Freiburg bewegt sich vom Nischen-Quadrant kontinuierlich Richtung Visionaries. 
  • CCH Tagetik verpasst den Sprung vom Visionary zum Leader
  • Die IBM springt kontinuierlich zwischen dem Leader und Visionary Quadranten hin und her, dieses Jahr als Visionary
  • Die SAP bewegt sich mit seiner Cloud Lösung als Visionary horizontal zu mehr Vision

Sie erhalten den Magic Quadrant mit sämtlichen Anbietern kostenfrei bei Adaptive Insights unter diesem Link auf Kosten Ihrer Kontaktdaten. In Folge hören Sie von uns. 

 

Die persönliche Note

Diese Entwicklung des führenden Analysten-Hauses erleben wir täglich mit Freude bei unseren Kunden und dem Adaptive Ökosystem.  Es spiegelt sich parallel im Wachstum auf fünf zertifizierte Berater wider. Der Gold Partner Status macht Stolz, wie ein Dutzend kumulierte Jahre Erfahrung mit der Business Planning Cloud. Sprechen Sie uns jederzeit für ein Gespräch über Ihre Herausforderungen an: +49 (0) 40 391 09352

 

 

Technologie vs Kompetenz, FP&A Schwerpunkte in Übersee

In den USA verschiebt sich die Technologie vs Kompetenz Priorisierung der FP&A Abteilung. Statt „Robotorisierung“ zeigte ein Panel auf der FinNext – eine der größten Konferenzen zum Thema –  andere Schwerpunkte. 

Etwa 30 Leiter FP&A und Controlling sorgen für eine gute Übersicht der aktuellen Schwerpunkte in Übersee. Diese scheinen sich wenig von denen hier zu unterscheiden (Vergleiche dazu BARC). Im Detail eröffnet sich ein grundlegender Unterschied: in den USA scheint das „People Business“  gegenüber den technischen Fragestellungen an Priorität zu gewinnen. Sind wir in deutschen Landen einfach schon weiter?

Neue Technologien
begrüßen?

Die Roboter sind fern, KI und RPA sind m.W. lediglich bei Boeing in einem Piloten umgesetzt.  Sonst herrscht Achselzucken, offensichtlich handelt es sich weiter um „Top Notch“ Strategie Themen. Es fehlt an Use Cases und es fehlt weiter an Ressourcen für die Einführung jedweder Software.

Drängendere Herausforderung scheint eine weitere Ermüdung des Personals zu vermeiden. Dauernde Restrukturierungen und IT-Transformationen brennen aus, besonders diejenige die mit der steuerungsrelevanten Aufbereitung und Abbildung befasst sind.

Traditionelles Change
Management?

Die traditionelle Antwort auf Widerstand aus der Organisation sind bspw. Arbeitskreise: abholen, zuhören, durchsetzen. Der Baukasten enthält weiteres:

  • Unterstützung durch das Management: sind leitende Führungskräfte an Bord und bspw. an KPIs interessiert, ist das ein guter erster Schritt.
  • Quick Wins: mit kleinen, schnellen ersten Schritten wird Lust auf mehr gemacht.
  • Ressourcen: dauerhaft einplanen für die Verankerung in der Organisation. 
Dicke Bretter, neue Bohrer?

Interne Influencer können Türen öffnen und die zentralen Kollegen auf den Wandel vorbereiten. Auf Wanderschaft durch die Konzernflure geht der „Influencer“ spielend mit der neuen Technologie um und lebt den neuen Prozess vor. Wichtig: wird das frühe Feedback der internen Kunden strukturiert aufbereitet und integriert, kann eine qualitativ hochwertigere Lösung enstehen. 

Business Partner Piloten kosten Zeit. Werden die Kollegen vor den Schulungen in Design und Analyse eingebunden, könnte diese Zeit für Diskussion und Feedback gut investiert sein. Das Interesse an der Integration weiterer Datenquellen ist bspw. ein frühes Indiz für die Akzeptanz der Lösung. Die Planung der nächsten Schritte gibt Zuversicht in die Berücksichtigung lokaler Anforderungen. 

Die Integration in einem „Best of Breed“ Ansatz stärkt die fachliche Zusammenarbeit und schärft das Profil der Systeme. Kleine gemeinsame Piloten zeigen auch technisch die Stärken der  System-Kooperation auf. Warum nicht Treiber wie verschiedene Inflationsraten in der Szenario-Planung erheben und diese an eine KI Plattform übermitteln. Das Ergebnis sind bspw. vom Wachstum abhängige Umsätze einzelner Geschäfte, die in die Planung zurückgespielt werden.

Selbst die Excel-Verfechter waren sich einig, dass Tabellenkalkulationen hier nicht der richtige Weg sind. 

Ob der Autor mit seinen 40 Lenzen die jungen Wilden repräsentiert, sei dahingestellt. Ein diverses Team sollte digitales Talent beinhalten und sich auch außerhalb des Unternehmens informieren. Ist das schwer zu erhalten, kann ein internes Mentoring sowohl FP&A Know How verteilen wie digitales Know How einholen helfen. 

Daten sind kein Selbstzweck und mit einer Datenbank oder gar einem Meer an Daten ist noch keine Frage beantwortet. Betreiben Sie ein aktives Erwartungsmanagement bei der Datenhaltung? Systeme entgleisen und entwickeln ein Eigenleben, wenn die übergeordneten Strukturen und Konzepte fehlen. Also: kein System ohne Konzept und Master Data Management Dokument. Beide sind zwingend intern abzustimmen und sollten vor einem Projekt definiert sein. 

Lebendige Systeme

Wird ein System verwaltet und entwickelt sich nicht, ist sein Zenit erreicht. Das System verwaltet an Stelle eine flexible, aktive Steuerung zu ermöglichen. Mit Blick auf die Zukunft sollten diverse Maßnahmen zumindest im Rahmen des bestehenden Systems andiskutiert werden. Ist die Umsetzbarkeit nicht gegeben, lohnt sich die grüne Wiese mit Hinweis auf Sunk Cost. Es besteht die Gefahr, dass der Forecast zum Selbstzweck an Stelle eines Aktionsplans Zukunft verkommt. 

Schlussendlich ist die Steuerung und Koordination zukünftiger Performance eine Aufgabe die durch FP&A mit Unterstützung von Technologie durchgeführt wird. Gut, dass das Skillset dafür in den Mittelpunkt rückt.

Plan to Win

Heute mache Ich Sie auf das neue Buch „Plan to Win “ aufmerksam. Das Buch wurde von Adaptive Insights, a workday company in Auftrag gegeben.

Agilität im betrieblichen Alltag ist eine dringende Priorität geworden. Auf 80 Seiten findet sich ein Appell an Unternehmen zu agiler Planung, hier genannt aktive Planung.  Strategiefindung, -planung, und -ausführung hat sich an das Geschäftsumfeld anzupassen und das stellt die Reaktionsfähigkeit auf die Probe. Sie finden 

  1. gesammelte Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Tausenden von Unternehmen;
  2. Erkenntnisse von CFOs, Praktikern und anderen Meinungsführern und
  3. umfangreiche Statistiken, wie sich die Planung auf die Geschäftsleistung und -leitung auswirkt.

Das Buch steht mit Registrierung kostenfrei hier zum Download bereit oder kann hier käuflich erworben werden.  

Sie finden hier eine Zusammenfassgunf (pdf, 450kb). 

 

„Plan to win“ spannt den Bogen zwischen Planung und Agilität. 

Das erwartet Sie auf ca. 80 Seiten:
  • A short history of planning and execution
  • Why planning and execution is a natural instinct (and how it’s changing)
  • Why static planning doesn’t work anymore – too top-down, slow,
  • Active planning: a new model for business agility redefining planning and execution
  • The central role of finance in business agility as the new master orchestrators
  • Driving better planning throughout the organization by changing culture, behavior, and technology
  • Integrating sales operations for business agility
  • Integrating workforce management for business agility
  • Integrating project planning for business agility
  • Agility, AI, and machine learning, preparing to capitalize on the future
  • The disruptive power of business agility – What tomorrow’s winners look like

Bessere Planer, Hexenwerk?

Das dritte Quartal, Endspurt für das laufende und Hoch-Zeit für das kommende Budget. Woher stammt eigentlich die Aussage, dass monatlich zwei Stunden Planung Best Practice sind? Es klingt ironisch, dass der Ausweg ein rollierender, also öfter zu wiederholender Forecast sein soll. Steve Morlidge hat dazu gute Bücher geschrieben und auf dem Adaptive Insights Event in London erneut gute Tipps gegeben. Wer nicht gleich „beyond“, also die Budgetierung hinter sich lassen möchte, dem seien seine Bücher empfohlen und folgende Stories mit auf den Weg gegeben.
Selbstzweck – worum dreht sich Planung eigentlich? Ist es ein jährliches internes Spiel oder doch mehr serious gaming? Die Vergleiche in den Berichten – oft benannt als Ist, Budget, Abweichung – sind ein guter Indikator. Statt Vergleiche mit sich selbst und fehlendem Blick über den Tellerrand, sollte eine Spalte „Wettbewerb“ heißen. Eine gut gemischte Hand diverser Kennzahlen schafft weiter Abhilfe.
Der Zeitbezug ist eine kritische Größe zwischen Fortschreibung aus der Realität und der strategischen Aspiration.
  1. Fortschreibung? Der vorliegende Vertrag, bzw. das Auftragsbuch definiert einen Teil zukünftiger Umsätze. Das ist etwas anderes als das Umsatz-Grundrauschen. Gefährlich wird Regression, wenn Verträge auslaufen oder die Großwetterlage sich ändert. Ante Mortem ist eine gute Methode, das zu trennen. Ante Mortem ist die Frage: „Was muss passieren, damit es ordentlich bergab geht?“.
  2. Der zeitliche Rahmen der Planung soll aus dem Geschäftsmodell folgen. Dann führt der Zeitraum zu Messbarkeit und Qualität; Forecast-Qualität und Qualität des Forecasters. Ein aktueller Harvard Business Review Artikel zeigt, dass selbst vage formulierte KPIs enorm an Qualität zunehmen, sobald der Sachverhalt schon etwas objektiv messbar ist.
Die Detail-Ebene geht über die Frage nach Planung ein, drei oder zehn Personalkonten hinaus. Die Autonomie der Einheiten sollte die Granularität definieren.
  1. Mehr Daten bringen nicht mehr Transparenz. Die KPI-Vorlage mit 200 KPIs wird zu einigen Schmunzlern über den Ersteller führen.
  2. Als Einwurf aus eigener Erfahrung: Simplifizierungen sind gut gemeinte Ansätze, allerdings stets mit hohem Aufwand für die; die auf den alten Prozess eingeschworen sind. Die Einbindung dieser bindet anfangs Zeit, erspart später dafür sicher Zeit und Nerven.
Relevante Treiber sind ein umfangreiches, stetem Wandel unterworfenes Phänomen. Die Identifikation und Planung der relevanten Treiber bringt die Planung auf ein neues Qualitäts-Niveau. Und selbst dann; qualitative Informationen, wie rein textlich erfassbare Sachverhalte, kommen weiter zu kurz. Ein Risiko-Register kann Abhilfe schaffen, ist aber negativ Konnotiertes. Nennen wir es also Risiko-Chancen-Register. Als Treiber der Treiber bringt es Tiefe und der Name verspricht echtes Unternehmertum. Übrigens: eine Google-Suche zu „Chancenregister“ bringt 0 Treffer in diesem Sinne und viele zu „last chance to register“. Ein Satz zu Dimensionen, die helfen eine Zahl detaillierter zu quantifizieren. Es ist Vorsicht angebracht, denn der quantifizierten Wahrheit im Ist steht die unsichere Zukunft entgegen.
Die Datenqualität ist besonders für die Ist- und externen Zahlen zu beachten. Das gilt auch für die Treiber wie Arbeitsvertrag, Anlagegüter, Darlehen oder Wartungsverträge. Eine gute Verwendbarkeit (= Qualität über die Planung hinaus) bedeutet die Führung und Nutzung der relevanten Eigenschaften in der Planung. Dann zeigen sich Vorteile wie
  1. weniger Anpassungsbedarf durch
  2. eine im operativen System fundierte Grundlage der Planung und
  3. bes. eine Diskussion über Veränderungen wie neue Stellen statt Diskussion, ob denn die Grundlage stimmt.
Zu guter Letzt sollte sich Zeit für „serious gaming“ genommen werden. Das ist kein Hexenwerk. Die Sensitivität des Treibers im Modell zeigt sich durch Eingabe kleinster und größter Werte. Szenarien kombinieren die Veränderung mehrerer Treiber zu einem Szenario und ermöglichen die Analyse der Ergebnisse. Der Punkt könnte am Anfang stehen, doch leitet er gut auf den oft fehlenden kritischen Erfolgsfaktor „People, Lessons Learned & Feedback“ hin. Messbare gemessene Planung führt zu besseren Planern . Dann klappt Zukunft ohne Hexen und Auguren und es läuft anders als bei Nokia, Arcandor, Schlecker, Praktiker, Woolworth, Air Berlin. Vielleicht sind Management-Fehler im Planungsansatz die Wurzel des Niedergangs? So denkt zumindest das Finance Magazin und führt die sechs häufigsten auf:
  1. Vergangenheitsgläubigkeit (die VHS wird nie untergehen, die CD danach auch nicht),
  2. Überschätzung,
  3. Planungsfehlschüsse und fehlende zeitige Anpassung,
  4. falsche Referenzen, genannt Anker,
  5. das Konsistenzbedürfnis und
  6. Kosten-Irrationalität, besser bekannt als sunk cost

Internationaler Planspieltag am 17.11.18

Zu der intern gelebten Lernbereitschaft gehört für uns, dass wir sowohl mit anderen agieren und Räume schaffen, in denen wir gemeinsam Erfahrungen sammeln. Gerne beteiligen wir uns am Internationalen Planspieltag, organisiert durch den Fachverband SAGSAGA „Swiss Austrian German Simulation And Gaming Association“. Als Teil des interdisziplinären SAGSAGA Netzwerkes aus Planspielentwicklern, -anwendern und –forschern, fließen die Erfahrungen in unsere „people driven“ Produkte und Arbeit ein – wie bei BMW mit „Freude am Fahren.“ Das Planspiel ist die Lern-Methode, mit der problematische oder konfliktreiche Szenarien simuliert werden können, um die Teilnehmer auf die Realität vorzubereiten. Besonders das Feedback am Ende eines jeden Planspiels trägt ungemein zum Erfahrungsschatz bei.

Der zweite internationale Planspieltag findet vom 15. bis 17. November statt. Unser Beitrag ist ein spielerischer Morgen in unseren Räumlichkeiten zur Optimierung unternehmerischer Planungsprozesse. Gute Prognosen sind keine Kunst. Sie sind erlernbar und wie ein guter Pokerspieler kann der Planer das Verhalten der Beteiligten verstehen lernen, transparent machen und antizipatorisch Maßnahmen im Sinne der Unternehmensziele treffen.

Für nähere Informationen rund um den Planspieltag bei uns in Hamburg gern eine E-Mail an: planspieltag@implexa.de oder für allgemeine Informationen hier.

 

 

Elastische Hypercubes & Innovationen bei Adaptive Insights

Innovationen haben bei Adaptive Insights eine lange Tradition. In diesem Monat wird mit der zum Patent angemeldeten Elastic Hypercube Technology ein neues Kapitel aufgeschlagen. Die frühe Festlegung auf eine Cloud only Strategie hat es einfach gemacht, neue Funktionen für Nutzer reibungslos integriert auszurollen. Einige bahnbrechende Technologien oder nicht minder wichtige Verbesserungen in der Benutzerfreundlichkeit haben wir miterlebt.

Als Abkürzung, hier geht es zum elastic Hyercube Technologe Blogbeitrag von Bhaskar „In Enterprise Software, Promises Are Easy. Keeping Them Is Hard.“

In Las Vegas wurde 2014 das neue, einheitliche User Interface präsentiert. So gut wie jede Aufgabe oder Information ist seitdem mit zwei Klicks zu erreichen. Die Kunden waren von einem Tag auf den anderen in einer neuen Einfachheit.
Im folgenden Jahr wurde OfficeConnect ausgerollt. Microsoft Excel, Word und PowerPoint sind fortan mit der Datenbank verknüpft, ein Großteil des Aufwands in der Monatsumstellung von Spalten, Zellen und Folien entfällt.

Drei große Neuerungen lieferte das Jahr 2016:

  1. Adaptive Integration ist eine ETL Plattform, die technische Schnittstellen (APIs) für den Nutzer zugänglich macht. Daten aus Systemen wie Salesforece, NetSuite oder Intacct werden wie gewohnt, ohne eine Zeile Code zu schreiben, angebunden. Beliebige Datenquellen, wie Excel- oder Text-Dateien, SAP, Navision, Datev oder einfach SQL Datenbanken, sind direkt von der Business Planning Cloud aus erreichbar. Der Marketing Leiter kann mit einem Klick seine Pipeline aus Salesforce aktualisieren und andersherum seine Adaptive Insights Planung direkt in Salesforce durchführen.
  2. Die offline Planung mit dem Excel Interface for Planning entspricht der Planung im Browser und zeigt die tiefe Integration in des Controllers Kulturgut. Excel und Online wurden nahtlos vernetzt, was bspw. der Aufruf des Zellexplorers im Browser aus dem Kontextmenü einer Zeile zeigt.
  3. Der Zero Footprint sorgt für Erleichterung bei den Administratoren. Modell-Aufbau und -Pflege erfolgen ab sofort ohne lokales Java Applet. So ist die Lösung auch am Tablet administrierbar. Die Planung über Smartphone und Tablet ist von Anfang an möglich.

Die Abschaffung der Java Applets war aufwändig, Bahn frei für elastische Hypercubes.Bhaskar besetzt die neue geschaffene Position des Chief Product Officer und soll eine Antwort auf die wachsende Daten- und Aufgabenmenge in Controlling und FP&A liefern. Vor der Umsetzung mit einem der größten Entwicklerteams der Branche, bringt 2017 Neuerungen wie die „Punkt“ Notation. Formeln werden einfacher zu schreiben, zu lesen und kommentierbar.

In diesem Bild sehen Sie eine gültige, vielleicht nur bedingt sinnige Formel, die in dieser Formatierung stehen bleibt.  Neue Formeln wie switch() vereinfachen komplexe und verschachtelte Geschäftslogik und damit den Plan. Als Implementierer sind das für uns heute etablierte Standards.

Weiter wird eine komplett neue Dashboard Lösung ausgerollt und die Art Berichte zu gestalten, vereinfacht sich weiter. Sehen Sie hier ein Release-Video, vorgestellt von Tom, Finance Director bei Adpative Insights.

Ein oft nachgefragtes Feature war bis zum Roll Out 2017 virtuelle Versionen. Diese bieten besonders den Großkunden – etwa 1.000 der fast 4.000 Kunden legen über 500 Mio USD Umsatz – einfach und dauerhaft Vergleichs-Szenarien mit frei definierbaren Wechselkursen. Es war viel los und so passierte auch etwas mit der Zeit. Sie wurde für jedes Teil des Modells frei wählbar. Planung in Tagen, Wochen, Quartalen oder Jahren fließen reibungslos in den monatlichen Plan. Das ist durchaus komplex, überlagern Wochen den Monat und auch bei Unterteilung eines Jahres in Monate sind Formeln und Logiken anzupassen.

2018, elastische Hypercube Technologie. Nach dem Flug über die Jahre kommt der Schritt kleiner vor, denn die Plattform scheint sich in der Tat flexibel an neue Anforderungen anzupassen. Manchmal dauert das etwas, wie Bhaskar sagt: „Versprechen ist einfacher als halten“, er hat etwas Besonderes geliefert: die Erweiterung des leistungsstarken in-Memory Modellierungskerns:

  1. Ziel ist eine performante, skalierbare, flexible Integration weiterer Daten und Informationen. Dabei ist die Zeit für Verarbeitung einer Anfrage kritisch, sei es im Reporting oder bei Änderungen in der Planung.
  2. Die Technologie versteht es, nur die von Änderungen betroffenen Teile eines Modells zu berechnen. Das spart Berechnungsaufwand.
  3. Die Optimierung der Cache Nutzung ist ein weiterer Baustein, der die wahrscheinlich relevanten Teile der Lösung bevorzugt.
  4. Die Vorteile paralleler Berechnungen werden nun vollumfänglich und Modell getrieben genutzt. Verteilte Ressourcen zu nutzen und bei Bedarf nach oben zu skalieren, ist ein komplexes Unterfangen.

Der Roll Out erfolgt für den Kunden gewohnt geräuschlos. Sicherheit und Verfügbarkeit sind oberstes Gebot. Denn: fällt ein Kunde aus, fallen alle aus.

„Kleine Verbesserungen im großen Ganzen“ von einem ganz Großen

Hans Rosling hat Fidel Castro und Al Gore Lektionen über den Zustand der Welt erteilt. Bis 2017 hat ihm der Krebs Zeit gelassen für sein Geschenk an die Welt: „Factfulness, wie wir lernen die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist.“Dieser Titel verwandelt das eigene Unwissen in Wohlbefinden. Die zehn Verzerrungen, die eine sachliche Analyse behindern, sind mit einfachen Mitteln behandelbar. Das ist so überzeugend, dass Bill Gates das Buch jedem US Absolventen schenkt und Lektionen für unser Anliegen einer besseren Finanzplanung & Analyse gezogen werden.

Im Ergebnis münden diverse Aspekte stets in der einen Aussage: stetig kleine statt weniger großer Schritte ergeben sich aus unaufgeregter Fakten-Analyse mit dem Wissen um Unsicherheit in jeder Prognose.

Unsere Schulbücher aus den 70ern und die Welt 2015 zeichnen zwei unterschiedliche Bilder (Quelle Gapminder).

Die erste Lektion, Schulwissen altert und ohne „Refresh“(eine intendierte Anspielung an das Buch des heutigen Microsoft CEO) bleibt unsere Weltsicht dort verhaftet. Zum Beispiel existiert die Lücke zwischen arm und reich nicht mehr. Die Lücke ist geschlossen mit der Mehrheit der Menschheit, die mit 2 USD bis 32 USD täglichem Einkommen lebt. Elektrizität, Wasser, Gesundheitsversorgung und 9 Jahre Schulbildung stehen fast 90% zur Verfügung. In Demokratie leben knapp 60%. Was uns fehlt, ist der Refresh und die stete Analyse der Effekte kleiner Veränderungen. Diese werden zu häufig überlagert mit Durchschnittswerten und Geschichten über die Extreme.

Woher also die Schwarzmalerei,im Buch unter „negativity instinct“geführt? Die extreme Armut hat sich seit 1996 absolut fast halbiert. Relativ ist sie durch das Bevölkerungswachstum gar von einem Drittel auf 9% zurückgegangen. Auch die Lebenserwartung liegt bei 72 Jahren –weltweit wohlgemerkt. Nackte Zahlen helfen Schwarzmalerei zu begegnen und rückläufige Zahlen in Bezug zu setzen. Im Unternehmen relativiert ein relevanter Zeitraum manchen Instinkt zum Aktionismus aus dem Ist-Ist Vergleich. Weiter zu beachten ist eine entfernt stattfindende Katastrophe in den lokalen Medien. Es bleibt unerwähnt, dass der rapide Rückgang an Katastrophenopfern durch viele kleine Schritte das entfernte Leid an den heimischen Leser bringt. Das lässt sich auch anwenden auf die vermeintlich unvermeidlichen Digitale-Disruptions-Vermeidungs-Investitionen.

Punkt 3 ist eine Lektion in der Erkennung von Trends und eine Absage an die lineare Regression. Exponentielle Sachverhalte bieten bei früher Erkennung Chancen und sind trotzdem zu verifizieren. Die großen Plattformen (Google, Apple, Facebook, Microsoft und Amazon) konzentrieren ihre M&A Strategie u.a. um diesen Effekt. Ein schönes Beispiel sind die Gapminder Visualisierungen. Das kostenfreie Programm für die Analyse öffentlicher Daten entstammt der Stiftung von Hans und seinem Sohn (Link zum Download).

Die instinktive Angsttreibt unsere Gesellschaft um. Sie ist schlechter Ratgeber und guter Verkäufer. Die Risiko-Betrachtung als Gefahr  Eintrittswahrscheinlichkeitsorgt für eine reflektierte Entscheidung. Terror bspw. führt in unserer Region (>32 USD Einkommen) seit 1997 konstant zu ca. 150 Opfern p.a. (ausgenommen 9/11). Die„ärmeren“drei Gebiete darunter verzeichnen einen Anstieg von 5k auf 15k Terroropfer.

Das Kapitel über Größeverlangt, Zahlen in Relation zu sehen.  Eine Forderung des Beyond Budgeting ist bspw. der Vergleich mit Wettbewerbern. Was bedeutet Umsatzwachstum am unteren Ende eines expandierenden Marktes? Rosling greift das Pareto-Prinzip auf und fordert weiter, die erste Auseinandersetzung mit dem Elefanten im Raum zu führen.

Generalisierungist ein Instinkt, der mögliche Potentiale überblendet. Das Kapitel ist wertvoll im Ansatz, Gruppen an sich und übergreifend auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten hin zu prüfen sowie zu verfeinern. Auch die Mehrheit lässt Spielraum für Potentiale, beginnt sie doch bei 50%. Ganz im Sinne der Superforecaster ist Neugier bei Unbekanntem neben dem Refresh des Bekannten ein guter Partner der Entscheidungsfindung.

Unter Schicksal versteht Rosling das Beharren auf vermeintlichen Axiomen. Chinesische Touristen geben in München mittlerweile mehr aus als arabische Gäste, wenn das die Großeltern wüssten. Kleine Veränderungen konstant zu verfolgen und mit der Frage: „wie wurde das vor 20 Jahren gemacht?“einzurahmen, bietet eine Perspektive auf vermeintlich unabwendbare Schicksale.

Apropos Perspektive. Die Einzelne ist stets zu hinterfragen, selbst die eigene. Hier habe ich einige besondere Aspekte verzerrter Perspektiven in der Planung durchleuchtet. Das Kapitel liefert mit der Kombination und Gleichstellung von Zahlen und Geschichte das stärksten Argument für eine bessere Planung. Auch die Welt der künstlichen Intelligenz hat das verstanden und führt mit „Hypbrid Forecasting“ eine Kombination unseren kognitiven Fähigkeiten (Analyse, Interpretation, Neugierde) und der Rechenleistung sich aktualisierende Datenbanken (Refresh) auszuwerten (Statistik) als Best Practise für Prognosequalität und – genauigkeit.

 

Der zehnte Punkt ist das Blame Game. Statt sich auf vermeintliche Schuldige einzuschießen, ist die Ursachenforschung zielführender. Das verlangt einen strukturierten Ansatz. Sich gute Ergebnisse auf die Brust zu heften, ist am anderen Ende des Ergebnisspektrums ebenso wenig zielführend. Jim Collins hat daraus in seinem Buch „Good to Great“ den Level 5 Manager abgeleitet. Der Level 5 Manager verweist bei guten Ergebnissen auf glückliche Umstände und bei schlechten auf das eigene Handeln, die Stufen unter ihm machen es anders herum.
Das Ergebnis ist oben vorweggenommen und im Buch für eine gute Sache eingesetzt. Folgt man diesem Ansatz, ist die Welt wirklich besser als ihr Ruf. Danke Hans Rosling für dieInspiration.