Was macht ein gutes FP&A Team aus

Wie viel gutes das richtige FP&A Team leistet ist unbestritten. Es folgt eine kleine Anekdote abseits den 2.000 Amazon Büchern rund um „there is no I in team“. Die geforderte Selbstlosigkeit ist sicher berechtigt, der Spruch ist je nach Schriftweise schlicht falsch. Warum Ego und besonders die Zusammenstellung derer zählt, hat Tom DeMarco empirisch schon 1999 aufgezeigt.

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Das Buch „Wien wartet auf Dich. Der Faktor Mensch im DV-Management“ (Link zu Amazon)  ist ein Standard in der Software-Entwicklung, wie es die vom Author Tom DeMarco (Link zu Wikipedia) erfundene strukturierte Analyse auch ist. Neben vielen Hinweisen wie die damals junge Disziplin durch seine Umgebung optimal unterstützt wird, entfällt ein Kapital auf die Bewertung der Fähigkeiten der Entwickler. Die Ergebnisse sind auf die FP&A Abteilung übertragbar.

Das Test-Design umfasst ein Problem mittels Quellcode zu lösen. Der Quellcode sowie einige Variable werden bewertet und der Software-Entwickler auf einer relativen Skala eingeordnet. Das es gute und schlechte Programmierer gibt, ist nicht die Überraschung. Der Test wird stets mit zwei Programmieren eines Teams durchgeführt die unabhängig voneinander die Aufgabe lösen. Überraschend war, dass des gute und schlechte Programmierer gibt, der Abstand der beiden aus einem Unternehmen sich aber stets in Grenzen hält. Jedes Team spielt also in einer Liga, eigentlich logisch. Das ist ein empirisch fundiertes Fanal das gesamte Team auszubilden und zu fördern. Und die Ergebnisse sind stichhaltig. Bayern München spielt in der Champions League, weil es rigoros die besten Spieler aufs Feld stellt. Das kann durchaus Spieler aus der eigenen Jugend umfassen, wenn diese sich durchsetzen. Am anderen Ende – nennen wir es Kreisliga – schießt der beste Stürmer der Welt wenig Tore. Er wird rigoros mit den zur Verfügung stehenden Mitteln, Fouls, in die Verletzung oder höhere Liga gedrängt. Glücklicherweise bietet die FP&A Abteilung körperliche Unversehrtheit. Wer allerdings die Dynamik fortgeschrittener Planungs-Konzept kennen gelernt hat, dem wird eine klassische Budgetierung allein sicher auf das Gemüt schlagen.

Seien Sie also vorsichtig, wenn neue Mitarbeiter das Team verlassen und investieren Sie in eine schlagkräftige Mannschaft. Dann wird aus dem „i“ ein Team-„i“ und hält die richtigen Talente. Dann bleibt die Frage, wie gut das Management-Team die FP&A Inhalte verarbeiten kann. Das kann einen langen Atem erfordern, die Belastung in der Champions League ist auch eine andere als in der Kreisliga.

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